Logo Logo

Zweiter Artikel der Miniserie über die Verordnung über digitale Dienste: ein tieferer Einblick in DSA-Fragen

Die Verordnung über digitale Dienste (Verordnung 2022/2065 über den Binnenmarkt für digitale Dienste und zur Änderung der Richtlinie 2000/31/EG) ("DSA") ist ein Rechtsrahmen der Europäischen Union, der am 16. November 2022 in Kraft trat und am 17. Februar 2024 wirksam werden wird.

Die Verordnung zielt darauf ab, die Art und Weise der Erbringung digitaler Dienstleistungen zu regeln und insbesondere die Nutzer und ihre Grundrechte in der Online-Umgebung zu schützen. Die Grundprinzipien, die dem DSA zugrunde liegen, sind insbesondere:

In Bezug auf Online-Plattformen zielt die DSA darauf ab, ein faires Umfeld für Online-Plattformen zu schaffen.

Die Verpflichtungen der Verordnung betreffen in erster Linie Anbieter von reichweitenstarken digitalen Diensten wie sozialen Netzwerken, Suchmaschinen und Online-Marktplätzen. Damit soll sichergestellt werden, dass diese Plattformen die in der Verordnung festgelegten Standards für Transparenz, Rechenschaftspflicht und Sicherheit einhalten, die zum Schutz der Nutzer des Online-Raums in der Europäischen Union beitragen sollen. Es ist jedoch schon jetzt klar, dass diese revolutionäre europäische Verordnung nicht nur den Online-Raum in der EU, sondern auch Nutzer außerhalb der EU beeinflussen wird.

Das DSA unterscheidet vier grundlegende Gruppen von Verpflichteten[2]:

 

Die Vorschriften für die verschiedenen Gruppen von Verpflichteten sind asymmetrisch formuliert, was bedeutet, dass Dienstleistungen mit größeren sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen strengere Bedingungen erfüllen müssen als solche mit geringeren Auswirkungen.

Das DSA sieht vor, dass jeder Mitgliedstaat eine Aufsichtsbehörde benennt, die die Einhaltung der im DSA festgelegten Regeln überwacht. In der Tschechischen Republik wurde das Tschechische Amt für Telekommunikation von der Regierung als diese Aufsichtsbehörde benannt.[5] Dies gilt jedoch nicht für alle Gruppen von Verpflichteten.

In den folgenden Beiträgen werden wir Ihnen die einzelnen Gruppen von Verpflichteten und die ihnen durch die Verordnung auferlegten Pflichten näher vorstellen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob diese neue europäische Verordnung für Sie gilt, oder wenn Sie sich sicher sind, aber nicht wissen, wie Sie die neuen DSA-Verpflichtungen in Ihre internen Mechanismen umsetzen sollen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

 

[1] EUROPAEISCHE KOMMISSION. Verordnung über digitale Dienste. Ein sicheres Online-Umfeld, das den Nutzern gegenüber rechenschaftspflichtig ist. [online], [zitiert am 2024-02-20]. Verfügbar unter: https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/digital-services-act_cs

[2] Kapitel III der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über den Binnenmarkt für digitale Dienste (Gesetz über digitale Dienste) und zur Änderung der Richtlinie 2000/31/EG.

[3] Abteilung für digitale Wirtschaft und intelligente Spezialisierung, ed. MINISTERIUM FÜR INDUSTRIE UND HANDEL. Verordnung über digitale Dienste: Vermittlungsdienste [online] [zitiert am 2024-02-15]. Verfügbar unter: https://www.mpo.cz/cz/podnikani/digitalni-ekonomika/narizeni-o-digitalnich-sluzbach-zprostredkovatelske-sluzby--275082/

[4] ibid

[5] Abteilung für Kommunikation 01400, Hrsg. MINISTERIUM FÜR INDUSTRIE UND HANDEL. Die tschechische Telekommunikationsbehörde wird die digitale Wirtschaft überwachen [online] [zit. 2024-02-20]. Verfügbar unter: https://www.mpo.cz/cz/podnikani/digitalni-ekonomika/narizeni-o-digitalnich-sluzbach-zprostredkovatelske-sluzby--275082/

Abonnieren Sie unseren Newsletter